Kommen wir zum Wesentlichen: zum Inhalt. Einige Hochschulen, die ein Motivationsschreiben als Teil der Bewerbungsunterlagen verlangen, haben genaue Vorstellungen von den abzuhandelnden Punkten. Du solltest dich also vor dem Schreiben darüber informieren, ob spezielle Vorgaben gemacht werden.
Wenn du Glück hast, wird das Motivationsschreiben über ein Formular eingegeben, das konkrete Punkte abfragt. Hier kann also nichts schief gehen. Was aber, wenn es keine Vorgaben gibt? Nun, es gibt Punkte, die in einem guten Motivationsschreiben nicht fehlen dürfen. Über die folgenden Aspekte, solltest du dir Gedanken machen.
Dein Interesse am Fach muss begründet sein.
Du solltest dich bemühen, mit deinem Motivationsschreiben einen guten Eindruck zu vermitteln und zeigen, wie sehr du dich für das Fach Wirtschaftspsychologie interessierst und dass du hier deine berufliche Zukunft siehst.
Optimal ist, wenn du dein Interesse an Wirtschaftspsychologie in irgendeiner Weise darstellen kannst. Vielleicht bist du im Rahmen eines Schülerpraktikums mit Wirtschaftspsychologie in Berührung gekommen oder du hast an deiner Schule einmal einen Vortrag über einen verwandten Themenbereich gehalten? Wichtig ist hierbei im Rahmen der geforderten Länge des Schreibens prägnant und sachlich zu schreiben.
Deine beruflichen Ziele sollten deutlich werden.
Du solltest darstellen, welche beruflichen Ziele du mit dem Studium verfolgst, wie du diese umzusetzen willst und in welchen Bereichen du mit einem abgeschlossenen Wirtschaftspsychologie Studium einmal arbeiten möchtest. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ein ganz konkretes Berufsziel zu haben, der Wunsch in einem bestimmten Fachbereich zu arbeiten, reicht völlig aus. Hier geht es häufig darum, dass die Auswahlkommission einschätzen kann, wie gut du dich über die Inhalte des Studiums informiert hast und wie präzise deine Vorstellungen über deren berufliche Nutzung sind. Kurz: Von außen lässt sich auf diese Weise gut beurteilen, wie ernst es dir mit deinem Vorhaben ist.
Begründe, warum es unbedingt diese Hochschule sein muss.
Ein weiterer wichtiger Punkt sollte in keinem guten Motivationsschreiben fehlen: Die Erklärung, warum du dich gerade für diese Hochschule entschieden hast. Natürlich geht es hier nicht um „Fishing for Compliments“ – auch wenn die jeweiligen Vertreter der Hochschule bestimmt gerne hören, warum ihr Studienangebot weit und breit das Beste für die Wirtschaftspsychologie ist – trage nicht zu dick auf, das wirkt schnell unglaubwürdig. Zeige lieber, dass du dich mit den individuellen Gegebenheiten der Hochschule auseinandergesetzt hast.
Manche Hochschulen benennen besondere Punkte, mit denen sie ihr Profil schärfen wollen, zum Beispiel Familienfreundlichkeit, ein besonders großes Netzwerk an Kooperationspartnern oder ein reichhaltiges Onlineangebot an Lerninhalten. Auf sowas kannst du in deinem Motivationsschreiben eingehen und erklären, warum dir gerade diese Punkte sehr entgegen kommen.