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Studienabbruch Wirtschaftspsychologie – Infos und Alternativen

Du studierst Wirtschaftspsychologie und plagst dich mit dem Gedanken das Studium abzubrechen? Ein Studium abzubrechen, ist keine einfache Sache, aber manchmal auch nötig. Hat man erstmal Alternativen in Sicht, fällt einem die Entscheidung auch einfacher. Informiere dich hier zum Thema Studienabbruch und Alternativen.

Das wichtigste zuerst: Du bist nicht allein mit deinen Sorgen! Tatsächlich hat laut einer Umfrage des Deutschen Studierendenwerkes ca. jeder zweite Student in Deutschland im Laufe des Studiums schon einmal gezweifelt, ob er das begonnene Studium weiterführen soll. Und das natürlich auch im Fach Wirtschaftspsychologie.

Was läuft falsch? Gründe für einen Studienabbruch

junger Mann verzweifelt vor LaptopEine Krise im Studium bricht in der Regel nicht von heute auf morgen über einen hinein. Vielmehr ist es ein schleichender Prozess. Aber plötzlich ist sie da: Die Erkenntnis, dass es so nicht weiter gehen kann. 

Wenn dich schon länger Zweifel plagen, ob du dein Wirtschaftspsychologie Studium weiterführen solltest, haben die wahrscheinlich auch ihren Grund. 

Durchhänger oder dauerhafte Krise?

Vor einem endgültigen Studienabbruch solltest du dir jedoch bewusst machen, dass es in jedem Studium schwere Phasen gibt. Vielleicht liegen dir dieses Semester die Themen einfach nicht oder private Umstände erschweren die Konzentration auf das Studium, was sich in deinen Leistungen widerspiegelt. Bevor du eine folgenreiche Entscheidung zu früh triffst, wäge genau ab: Handelt es sich hierbei nur um einen Durchhänger, der langfristig überwunden werden kann oder steckst du bereits in einer tiefen Studienkrise, aus der du keinen anderen Ausweg als den Abbruch siehst?

Individuelle Gründe

Puzzle eines KopfesAuch wenn jedes Jahr tausende Studierende ihr Studium abbrechen, haben sie alle einen anderen Grund dafür. Und keiner davon ist besser oder schlechter, es ist jedes Mal eine individuelle Entscheidung.

Folgende Probleme und Herausforderungen lassen schnell Gedanken an einen Studienabbruch aufkommen:

Falsches Fach gewählt

Manchmal hat man einfach Pech und hat mit Wirtschaftspsychologie tatsächlich ein falsches Fach gewählt.

  • Die Verschiebung der eigenen Interessen,
  • falsche Vorstellungen vom Fach,
  • die inhaltliche Überforderung oder
  • zu wenig oder viel Praxisbezug an der gewählten Hochschule

können Gründe sein, warum Wirtschaftspsychologie leider doch nicht das Wunschstudium ist.

Private Probleme

Eine Erkrankung, der Tod eines geliebten Menschen, Probleme in der Beziehung, Schwierigkeiten bei der Studienfinanzierung. Es gibt unendlich viele Gründe, die das Studium erschweren und einem jegliche Motivation nehmen können.

Prüfungsangst

Vor jeder Klausur drehst du durch? Ein Referat vor deinen Mitstudierenden zu halten, bringt dich schon zwei Nächte vorher um den Schlaf? So geht es vielen. Nur drüber reden möchte kaum einer, weil man vor den Anderen nicht als schwach gelten will.

Soziale Isolation

Du bist für das Wirtschaftspsychologie Studium neu in die Stadt gezogen und dir fehlt der soziale Anschluss? Verabredungen mit Anderen und Freizeitaktivitäten sind wichtig, um das Studium auch genießen zu können. Mangelnde Kontakte können also sehr wohl ein Grund für eine Studienkrise sein.

Neue Möglichkeiten haben sich ergeben

Du hast plötzlich ein super Job-Angebot? Willst auswandern? Manchmal wird ein Studium auch abgebrochen, weil man dafür schlicht keine Zeit mehr hat und ganz neue Wege geht.

Beratungsstellen

Der erste Schritt in Richtung Entscheidung "Abbruch oder nicht" sollte die Inanspruchnahme einer Beratung sein. Dabei hast du mehr Möglichkeiten als du denkst.

In deinem Umfeld

Die erste Anlaufstelle liegt näher als du denkst.

Eltern und Freunde

Eltern und Freunde können die ersten Ansprechpartner sein. Sie kennen dich und deine Fähigkeiten gut und können dir vielleicht sogar richtig schnell helfen, das Brett, das du vor deinem Kopf hast, zu lösen und dir über eine kurzfristige Krise hinweghelfen.

An der Hochschule

Direkt an deiner Hochschule gibt es etliche Möglichkeiten, Hilfe zu erhalten. 

Fachschaft und Dozenten

Spreche mit deinen Dozenten und/oder der Fachschaft an deinem Institut über deine Schwierigkeiten. Sie können gut abschätzen, ob das Studium fachlich etwas für dich ist und es sich lohnt weiterzukämpfen. 

Allgemeine Studienberatung

Jede Hochschule hat eine Studienberatung, die zu festen Beratungszeiten persönliche Gespräch führt und versucht, Auswege aus der Krise zu finden. Die Beratungsinhalte werden absolut vertraulich behandelt, du musst also keine Angst haben, dass etwas zu deinen Dozenten oder anderen Personen durchdringt. Studienberater können dich coachen und helfen auch gerne bei Fachwechseln oder dem kompletten Ausstieg. 

Career Service

Fast jede Hochschule hat einen Career Service. Der hilft nicht nur bei der Jobsuche nach dem Studium, sondern auch gerne bei Zweifeln und Schwierigkeiten in Sachen Karrierevorbereitung. Du kannst in eine offene Beratungssprechstunde gehen oder eine individuelle Beratung in Anspruch nehmen. In einer solchen könnten zum Beispiel deine Potenziale und Fähigkeiten analysiert werden.

Studierendenwerk

Die an die Hochschulen angeschlossenen Studierendenwerke leisten jede Menge Beratungsarbeit, so auch im Bereich der psychologischen Betreuung in Notsituationen. Hier kannst du sicher gehen, dass dein Anliegen vertraulich behandelt wird.

Psychologische Beratung

Viele Hochschulen haben für ihre eigenen Studierenden eine psychologische Beratungsstelle. Diese ist oft nicht jeden Tag geöffnet und manchmal dauert es auch ein oder zwei Wochen, bis man einen Termin bekommt. Hier kannst du mit einem Psychotherapeuten über dein Wirtschaftspsychologie Studium und die damit verbundenen Schwierigkeiten im Einzelgespräch vertraulich sprechen. Teilweise werden auch Gruppengespräche angeboten.

Außerhalb der Hochschule

Nicht nur an der Hochschule selbst, auch außerhalb finden sich Beratungsmöglichkeiten.

Arbeitsagentur

Die Arbeitsagentur berät dich ebenfalls und sucht mit dir zusammen nach Alternativen. Je nach Standort gibt es sogar regionale Projekte, die sich speziell dem Studienabbruch widmen.

Psychologische Beratung & Coaching

Steckt hinter dem angedachten Studienabbruch mehr als nur Unzufriedenheit mit dem Fach Wirtschaftspsychologie, sondern eine ernsthafte Krise, kannst du psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Psychotherapie übrigens.

Eine Alternative, die du privat bezahlen musst, ist ein (Personal) Coaching durch einen Trainer, der gemeinsam mit dir deine Potenziale herausfindet und dir hilft, selbst einen Weg aus der Krise zu finden. Coaches sind keine ausgebildeten Psychotherapeuten, aber in der Regel dennoch sehr gute Berater für die individuelle Lebenslage.

Alternativen

GlühbirnenEs gibt nicht nur einen Weg. Hier wollen wir dir verschiedene Alternativen zum Wirtschaftspsychologie Studium vorstellen.

Fachwechsel

Vielleicht macht dir ja nur ein Teilbereich von Wirtschaftspsychologie zu schaffen, zum Beispiel die BWL-Seite oder die Psychologie-Komponente? Wenn du feststellst, dass die psychologischen Fächer überhaupt nicht dein Ding sind, BWL hingegen aber schon, bietet sich ein Fachwechsel in einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang an. Das Gute: Die bereits gesammelten Credit Points kannst du dir anrechnen lassen. So startest du nicht nochmal bei Null. Gleiches gilt natürlich für den umgekehrten Fall, wenn du von BWL genug hast und den Fokus auf die Psychologie legen willst. 

Hilfreiche Seiten für die weitergehende Studienplanung können die beiden folgenden Webseiten sein:

BWL-studieren.com

Psychologie-studieren.de

Duales Studium

Wenn du mit dem Stoff an sich zurechtkommst, dir Wirtschaftspsychologie als Fach also Spaß macht, aber du viel lieber praktisch lernen willst, könnte ein duales Studium eventuell eine Option für dich sein. Hier verbringst du nur die Hälfte der Studienzeit im Hörsaal, den Rest der Zeit absolvierst du direkt in einem Unternehmen. Aber Achtung: Der Stoff und Schwierigkeitsgrad bleibt derselbe!

Berufsausbildung

Mach dir keine Sorgen, dass du als Studienabbrecher als Verlierer abgestempelt wirst! Unternehmen nehmen durchaus gerne Abbrecher als Azubis, schließlich haben sie schon jede Menge Wissen im Studium angehäuft, das ihnen in der Ausbildung von Nutzen sein kann, zum Beispiel die betriebswirtschaftlichen Grundlagen.

Im Bereich Wirtschaftspsychologie sind so ziemlich alle kaufmännischen Ausbildungen eine gute Alternative. Wichtig bei der Suche nach einem Ausbildungsunternehmen ist in erster Linie die Unternehmensgröße und dessen Tätigkeitsbereich. Je nachdem, ob du im Bereich Personal oder Marketing arbeiten möchtest, sollte das Ausbildungsunternehmen eine große Personalabteilung oder eine eigenständige Marketingabteilung haben.

Übrigens: Eine Ausbildung lässt sich in Absprache mit dem Arbeitgeber oft verkürzen. Du kannst dir indirekt also deine bisherigen Studienleistungen anrechnen lassen.

Direkter Berufseinstieg

Wenn du dein Studium erst zu einem späten Zeitpunkt abgebrochen und vielleicht schon das ein oder andere Praktikum oder einen guten Nebenjob gemacht hast, könnte auch der direkte Berufseinstieg klappen. Einen Versuch ist es sicherlich Wert!

Gap-Year

Eine ganz andere Herangehensweise, die nicht für jeden in Frage kommt, aber dem ein oder anderen Klarheit verschaffen kann: ein Gap-Year, also ein Jahr (oder weniger) Pause von Studium und Arbeit, das unmittelbar der Karriere nützen soll. Je nachdem, was deine Beweggründe für den Abbruch des Wirtschaftspsychologie Studiums sind, ist es manchmal hilfreich, sich Abstand zu verschaffen. Eine Zeit lang ins Ausland gehen, reisen oder ein Orientierungspraktikum in einem anderen Bereich machen – vielleicht siehst du danach klarer und weißt, was du wirklich willst.

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